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Cat Ba Nationalpark

Von einer Anhöhe aus sah man die Schönheit der Insel. Wie grün und saftig doch alles war und wie wild und zerklüftet.

Nach etwa einer Stunde verließen wir den Bus und gingen zu Fuß weiter. Wir wussten nicht so richtig, wo es hingehen sollte und folgten unserem vietnamesischen Führer blindlings.

Der Weg war schlammig, glitschig und steil, das machte die Tour nicht gerade zu einem Spaziergang. Ganz oben musste man sogar noch ein wenig klettern, um die Aussicht zu genießen.

Es war trüb und kalt, wir waren froh, dass wir auf die Berichte im Reiseführer geachtet hatten und warme Kleidung mitgenommen haben.

Denselben schlammigen Pfad, den wir gekommen waren, ging es nun wieder zurück. Man musste sich an Ästen und Wurzeln festhalten und sich hinunterlassen.

Zum Glück verletzte sich niemand, aber wir waren doch ziemlich verdreckt. Nur unser vietnamesischer Führer sah aus wie aus dem Ei gepellt.

Leider sahen wir nicht viel mehr vom Cat-Ba-Nationalpark.

Schon wieder drängte die Zeit.

Gerne hätte ich mir noch die Wasserfälle, das Sumpfgebiet und die Strände angesehen, aber nur noch eine Übernachtung und dann ging es mit dem Boot wieder durch das Labyrinth der Halong Bay zurück zum Festland – zwar auf einer anderen Strecke, aber der Weg war genau so lang.

 

Leider ist das Wetter nicht besser geworden. Es ist alles trüb und diesig und die schroffen Kalksteinfelsen vermischen sich in trübem Grau mit dem Himmel und dem Meer.

Wie Geister scheinen sie hinter Nebelschwaden zu verschwinden.

Es ist der Tag vor Heiligabend, aber hier in der Halong-Bucht fällt es einem schwer daran zu denken. Während zuhause die letzten Vorbereitungen laufen, geht das alles hier an einem vorbei – andere Religionen, andere Sitten eben.

Ich bin kein sehr religiöser Mensch und trotzdem muss ich daran denken – und die Atmosphäre fehlt mir ein wenig.

 

 

Dein Reisefreund Jacko