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Hoi An – wo sich die Künstler tummeln und die        Vergangenheit wohnt

Nach Meinung der meisten Traveller und Touristen ist Hoi An die schönste und interessanteste Stadt Vietnams – und wirklich, diese Stadt hat Flair.

Faifo, wie diese Stadt früher hieß, liegt nicht direkt am Meer. 5 Kilometer fehlen in etwa bis zum Südchinesischen Meer, aber der Thu Bon-Fluss, an dem die Stadt liegt, bringt die herrliche Atmosphäre einer Hafenstadt ebenso gut rüber.

Im 17. und 18. Jh. war Hoi An eine der wichtigsten Hafenstädte der Welt und gleichzusetzen mit Malacca und anderen wichtigen Handelspunkten am Meer. Von hier segelten Schiffe nach Thailand, Indonesien, China und anderen Häfen in die Welt hinaus. Viele alte Bauten sind erhalten geblieben und obwohl der Tourismus mehr eingezogen ist als in den nördlichen Regionen, viele Künstler ihre Bilder verkaufen, Schneider für wenig Geld Maßarbeit anbieten,  kann man sich gut in die alte Zeit zurückversetzen.

Schlendert man durch Hoi Ans Straßen, entdeckt man so manch Sehenswertes. Es gibt viele historische Häuser, von denen einige mehrere hundert Jahre überstanden haben. Viele Tempel, Pagoden und Schreine sind erhalten geblieben oder wieder aufgebaut worden. Sehenswerte Versammlungshallen verschiedener chinesischer Vereinigungen, die vor über 200 Jahren erbaut wurden.

Auf dem Weg liegen auch Übrigbleibsel aus französischer und japanischer Zeit, so zum Beispiel die Japanische Brücke. Sie wurde vor über 400 Jahren erbaut – und diesmal nicht mit kriegerischen Hintergedanken, sondern einfach nur, um eine Verbindung zum chinesischen Viertel auf der anderen Seite des Flusses zu machen. Später wurde der Namen umgeändert in „Brücke für Menschen aus der Ferne“ – trotzdem ist es bis heute die „Japanische Brücke geblieben.

In Hoi An fällt auch auf, dass es viele Privathäuser gibt, die noch so aussehen, wie zu der Zeit als sie erbaut wurden.
Heute sind sie zum Teil Verkaufsraum, Museum und Wohnung zugleich. Die Menschen hier haben begriffen, dass sich die westliche und besonders die europäische Welt sehr für ihre Kultur interessiert.

Hoi An war schon immer die Stadt der Kaufleute und Geschäftemacher. Das zeichnet sich auch heute noch ab, im Gegensatz zu Hue und dem nördlichen Vietnam. Man macht Führungen für die Touristen und erklärt die Bauweise.
Die Menschen sind der englischen und französischen Sprache mächtig und manchmal sogar der deutschen. So zum Beispiel im Phung-Hung-Haus. Hier lebt die Phung Hung-Familie schon seit 8 Generationen.

Vor über 200 Jahren wurde dieses Haus erbaut und zählte zu den architektonischen Höhepunkten der Region. Das Haus besteht aus 80 Säulen, hergestellt aus Eisenholz mit einem Fundament aus Marmor. Sehr schöne Schnitzereien erzählen die Geschichte des Hauses vom Anbeginn bis heute. Die Verschmelzung vom vietnamesischen, chinesischen und japanischen Stil, macht das Haus sehr schön und interessant.

Aufgrund seiner speziellen Architektur und des hervorragenden Materials herrscht immer ein ausgeglichenes Klima im Haus – weder heiß noch kalt, man fühlt sich wohl. Dafür sorgen auch die Menschen. Ungezwungen und unaufdringlich suchen sie das Gespräch und laden zum Tee. Natürlich hoffen sie, dass man anschließend im Laden etwas kauft, denn so ein Haus in Schuss zu halten kostet viel Geld. Das kann man auch getrost tun. Die Waren sind sehr schön und nicht überteuert und die freundliche Art der Familie lässt Vertrauen aufkommen.

Weitere sehenswerte Privathäuser dieser Art sind zum Beispiel noch das Diep Dong-Nguyen-Haus und das Tan Ky-Haus.

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Jacko