Thailand – der Süden und meine Erfahrungen am Rai Leh Beach
In der Nacht wanderte ich von einer Strandbar zur anderen. Ich unterhielt mich lange Zeit mit einem Deutschen, der nur zufällig hier gelandet war.
Ihm hatte es so gut hier gefallen, dass er das letzte Boot zurück verpasst hatte und nun am Strand übernachten wollte. Eine Einladung in meinen Bungalow wollte ich ihm nicht machen, es gab genügend „schräge Vögel“ hier, auch wenn er nicht die-sen Eindruck auf mich machte.
Wir saßen lange, tranken und redeten viel. Es wurde spät in dieser Nacht – sehr spät.
Ich habe wohl wieder einmal den Fehler meines Lebens gemacht.
Schon den ganzen Tag laufe ich von Rai Leh East zu Rai Leh West und suche nach Sanae. Immer wieder frage ich im vollbesetzten Coco Bungalow, ob nicht eine Nachricht für mich da sei und schaue am Infobrett – aber es ist nichts da.
Was wird wohl Claudia jetzt in Phuket machen? Hoffentlich geht es ihr gut.
Ich fühle mich immer noch miserabel, dass ich sie alleine gelassen habe – wegen einer Japanerin, die ich nur von einer 3-Tage-Tour her kenne, und die nun nicht einmal da ist.
„Hi, Jacko!“, rief mich eine weibliche Stimme aus meinen Gedanken. Es war Sanae.
„Bist du also tatsächlich hierher gekommen“, sagte sie ungläubig.
„Klar, ich habe doch gesagt, dass ich am 19. Hier sein werde“, erwiderte ich meines Versprechens bewusst. Schließlich war ich am richtigen Tag hier, sie erst einen Tag später – aber das war in Anbetracht des langen Weges schon okay.
Mich störte etwas anderes viel mehr. (mehr …)